专利摘要:

公开号:WO1986001708A1
申请号:PCT/DE1985/000327
申请日:1985-09-17
公开日:1986-03-27
发明作者:Hannegret Leuchtenberger
申请人:Hannegret Leuchtenberger;
IPC主号:A61F6-00
专利说明:
[0001] Vorrichtung zum Einführen eines Diaphragmas
[0002] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen eines Diaphragmas in eine Scheide sowie zum Plazieren des Dia¬ phragmas vor der Gebärmutter, im wesentlichen bestehend aus einem hohlen Einführstab, an dessen in Längsrichtung ge¬ schlitzt ausgebildetem offenen Einführende das Diaphragma lösbar zu befestigen ist, und in dem ein relativ zum Ein¬ führstab verschiebbarer Kolben angeordnet ist.
[0003] Bei einem derartigen Diaphragma handelt es sich bekannt¬ lich um ein Schwangerschafts-Verhütungsmittel, welches in die Scheide eingeführt und so plaziert wird, daß es sie von der Gebärmutter abschließt. Hierdurch ist es den männlichen Samenfäden nicht möglich, in die Eileiter zu gelangen, so daß eine Befruchtung nicht erfolgen kann. Zusätzlich zu diesem gleichsam mechanischen Schutz, wird darüber hinaus eine spermizide Creme, ein spermizider Schaum oder ein sper- mizides Gel verwandt, welche die männlichen Samenfäden in¬ nerhalb kürzester Zeit befruchtungsunfähig machen. Zum Ein¬ führen kann das sowohl im Bevorratungszustand als auch im plazierten Zustand in der Draufsicht kreisförmige, geome¬ trisch kugelkalottenförmig ausgebildete Diaphragma, welches aus einer am Randabschnitt wulstartig verstärkten elasti¬ schen Membran besteht, durch seitliches Zusammendrücken des Wulstes an zwei einander gegenüberliegenden Punkten verformt werden, wobei die hierdurch von selbst entstehen¬ den beiden Taschen (und ggf. der wulstartige Rand) mit sper¬ mizider Creme oder dgl. gefüllt bzw. bestrichen werden. Obwohl dieses Verhütungsmittel seit vielen Jahren bekannt ist, hat es sich bisher noch nicht in dem seiner Bedeutung zukommenden Rahmen in praxi durchgesetzt. Dieses liegt ins¬ besondere daran, daß das Einführen eines Diaphragmas ohne irgendwelche Hilfsmittel häufig Schwierigkeiten bereitet. Es kommt hinzu, daß das Bestreichen bzw. teilweise Füllen mit spermizider Creme oder dgl. dazu führt, daß sowohl Fin¬ ger als auch die Scheide zwangsläufig mit spermizidem Mit¬ tel verschmiert werden, was als unangenehm bzw. störend empfunden wird.
[0004] Um das Einführen eines Diaphragmas zu erleichtern, ist ein Einführstab entwickelt und bekannt geworden, der an seinem einen Ende eine leichte Einkerbung aufweist, an welcher ein Diaphragma vor dem Einführen aufzuspannen ist. Zwecks derar¬ tiger Aufspannung sind im mittleren Bereich des bekannten Einführstabes weitere" Einkerbungen vorhanden. An einer die¬ ser im mittleren Bereich des Einführstabes vorhandenen Ein¬ kerbungen (die für verschiedene Diaphragmagrößen vorgesehen sind) kann sodann der gegenüberliegende Abschnitt des wulst¬ artigen Randes so aufgespannt werden, wie dieses weiter oben im Zusammenhang mit einer Einführung von Hand beschrie¬ ben ist. Dabei wird bei dem bekannten Einführstab das Dia¬ phragma so in die Hand genommen, daß seine Wölbung nach außen zeigt, und wie oben beschrieben seitlich zusammenge¬ drückt. Nach dem Aufspannen am Einführende und im mittleren Abschnitt des Einführstabes bilden sich mithin dann die beiden oben bereits im Zusammenhang mit einer Einführung von Hand beschriebenen Taschen, die mit spermizider Creme oder dgl. ausgefüllt werden, wobei darüber hinaus empfohlen wird, auch den wulstartigen Rand mit der Creme oder dgl. zu bestreichen, um die Gleitfähigkeit beim Einführen zu verbes¬ sern.
[0005] Zum Einführen und Plazieren des Diaphragmas wird der Ein¬ führstab mit dem aufgespannten und entsprechend präparier¬ ten Diaphragma dicht am unteren Scheidenboden entlang bis hinter den Muttermund eingeführt und sodann zur Seite ge¬ dreht, um das Diaphragma vom Einführstab zu lösen und den Einführstab danach aus der Scheide herausziehen zu können. Anschließend ist der vordere Rand des Diaphragmas mit einem Finger so nach oben zu drücken, daß es sich hinter das Schambein setzt, wonach es so sitzen soll, daß der Mutter¬ mund vollständig bedeckt ist.
[0006] Es ist ohne weiteres erkennbar, daß mit dem bekannten Ein¬ führstab als Einführhilfe die Vorbehalte gegenüber diesem an sich äußerst zuverlässigen und verträglichen Verhütungs¬ mittel nicht zu beheben waren, da die gesamte Handhabung nach wie vor recht kompliziert ist und schon deswegen von einem beträchtlichen Teil potentieller Anwenderinnen abge¬ lehnt wird.
[0007] Es kommt hinzu, daß sich auch bei Verwendung dieses Ein¬ führstabes nicht verhindern läßt,- daß ein beträchtlicher Teil der spermiziden Creme oder dgl. an Stellen gelangt, wo sie nicht erforderlich ist und als unangenehm und störend empfunden wird.
[0008] Um das Einführen zu erleichtern, ist aus der US-PS 2 008 380 eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt¬ geworden, bei welcher das Einführende des Einführstabes als gegenüber dem übrigen Abschnitt des Einführstabes erheb¬ lich verdickter Kopf ausgebildet ist, der etwa so lang ist wie der Radius eines Diaphragmas, so daß dieses zum Befesti¬ gen auf seiner einen Hälfte zusammengedrückt und in den Einführknopf eingeführt werden kann, während es mit seiner anderen Hälfte in einem bezüglich seiner Normalform nur teilweise verformten Zustand aus der Vorrichtung vorsteht. Da ein Diaphragma flexibel ist, kann es bei dieser bekann¬ ten Vorrichtung beim Einführen leicht seitlich abknicken bzw. unter ungünstigen Umständen überhaupt nicht in die Vagina eingeführt werden, wobei selbst unter relativ günsti¬ gen Einfuhrbedingungen eine ordnungsgemäße genaue Plazie¬ rung vor der Gebärmutter äußerst schwierig ist. Es kommt hinzu, daß das mit einem spermiziden Mittel verseh¬ ene Diaphragma bei Verwendung dieser Vorrichtung beim Ein¬ führen ebenfalls zwangsläufig mit den Scheidenwänden in Berührung kommt, so daß es auch hier zwangsläufig zu einer Übertragung eines Teils des spermiziden Mittels auf die Scheidenwände kommt.
[0009] Weiterhin ist es bei dieser bekannten Vorrichtung nachtei¬ lig, daß sich an ihrer Unterseite ein an sich funktionslo¬ ser Schlitz befindet, der beim Einführen zu Reizungen oder gar Verletzungen des Scheidengewebes führen kann.
[0010] Aus der US-PS 2 141 040 ist eine aus einem zylindrischen Einführstab und einem im Querschnitt zylindrischen Kolben bestehende Vorrichtung zum Einführen eines Diaphragmas be¬ kanntgeworden, die ebenfalls bezüglich des Einführens un¬ zweckmäßig ist, da das Diaphragma vor Aufnahme in die Vor¬ richtung mit dem spermiziden Mittel versehen werden muß, so daß zwangsläufig auch an die Finger der Benutzerin spermizi- des Mittel gelangt. Weiterhin ist diese Vorrichtung nicht nur anatomisch ungünstig, sondern auch deshalb, weil die Benutzerin von außen nicht erkennen kann, in welcher relati¬ ven Drehstellung zur Längsachse sie den Einführstab einfüh¬ ren soll.
[0011] Aus der US-PS 4 398 532 ist eine Vorrichtung zum Einfüh¬ ren eines Diaphragmas mit einem hohlen Ξinführstab und ei¬ nem Kolben bekanntgeworden, bei welcher der Einführstab relativ flach ausgebildet ist und sowohl das Diaphragma als auch spermizides Mittel enthält, wobei das Einführende zu¬ nächst durch eine Verschlußkappe verschlossen ist. Diese bekannte Vorrichtung ist nur zur EinmalVerwendung bestimmt und geeignet, was im Hinblick auf die erheblichen Kosten eines Diaphragmas für eine verbreitete Anwendung kostenmä¬ ßig nicht vertretbar ist. Aus der DE-OS 17 66 697 ist schließlich noch eine Vorrich¬ tung zum Einführen eines Diaphragmas bekannt, bei welcher im Einführendabschnitt eines hohlen Einführstabes ein mehr¬ fach zusammengefaltetes bzw. -gerolltes Diaphragma angeord¬ net ist, welches sich nach dem Ausstoßen so entfalten soll, daß es sich vor der Gebärmutter ordnungsgemäß plaziert. Auch bei dieser vorbekannten Vorrichtung muß das Diaphragma zunächst mit spermizidem Mittel versehen werden, wobei es verstärkt zu einer Übertragung von spermizidem Mittel auf die Finger der Benutzerin kommt, da das Diaphragma nicht nur seitlich zusammengedrückt, sondern noch darüber hinaus verformt werden soll, was im übrigen auch für eine ordnungs¬ gemäße Plazierung vor der Gebärmutter nachteilig ist.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen zum Einführen eines Diaphragmas unter Vermeidung ihrer Nachteile so zu verbessern, daß ein Einführen des von relativ ungeschickten bzw. nicht sachkun¬ digen Anwenderinnen selbst bei Erstanwendung mühelos und ohne Schwierigkeiten so möglich ist, daß das Diaphragma ordnungsgemäß vor der Gebärmutter plaziert wird, wobei zu¬ gleich sichergestellt werden soll, daß diejenigen Vaginalbe¬ reiche, an denen kein spermizides Mittel erforderlich ist, ebenso wie die Finger einer Anwenderin, nicht mit spermizi¬ dem Mittel in Berührung kommen. Dabei soll die Vorrichtung beliebig häufig wiederverwendbar und demgemäß einfach zu reinigen sein.
[0013] Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der lichte Querschnitt des Einführstabes durch einen abgerundeten Boden und einen hieran anschließen¬ den, verbreiterten abgerundeten Randbereich zum geführten Halten des Diaphragma-Randwulstes hutförmig ausgebildet ist, und der Einführstab mit einem einzigen, im verbreiter¬ ten Randbereich angeordneten Schlitz versehen ist.
[0014] Für eine Versorgung des Diaphragmas mit einem spermiziden Mittel kann dieses beispielsweise aus einer Tube in die nischeartig verbreiterten Randbereiche eingegeben werden, die zur Aufnahme des wulstartig verdickten Diaphragmas die¬ nen, bevor das Diaphragma in einen seitlich zusammengedrück¬ ten Zustand vom offenen Ende des Einführendes her in den hohlen Einführstab eingeschoben wird. Sodann können bei¬ spielsweise streifenförmige Bereiche des durch den Schlitz zugänglichen Bereiches des Diaphragmas mit spermizidem Mit¬ tel versehen werden, wobei das Diaphragma in diesem seit¬ lich zusammengedrückten Zustand aufgrund der hutförmigen Querschnittsgestaltung nicht nach oben aus dem Schlitz aus¬ tritt, sondern sich mit seinen Falten nach unten in den Bodenbereich erstreckt, so daß es beim Einführen nicht dazu kommt, daß das spermizide Mittel an die Vaginalwände gelan¬ gen kann. Erst nach vollständigem Einführen des Einführsta¬ bes in die Scheide wird dieser relativ zu dem kolbenartigen Einsatz zurückgezogen, so daß dabei das Diaphragma an der Gebärmutter ordnungsgemäß frei wird und zu plazieren ist.
[0015] Obwohl es hierfür grundsätzlich ausreicht, wenn der Schlitz sich lediglich über eine Länge erstreckt, die etwa der Län¬ ge des Diaphragmas in seinem seitlich zusammengedrückten Zustand entspricht, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung darin, daß sich der Schlitz über die gesamte Länge des Ein¬ führstabes .rstreckt. Eine solche Ausgestaltung hat nämlich den weite x Vorteil, daß der Kolben relativ kurz ausgebil¬ det sein kann, wobei bei dieser Ausgestaltung zugleich zwangsläufig sichergestellt wird, daß das Diaphragma nicht mittels des Kolbens aus dem Einführstab ausgestoßen wird, sondern daß nach einem vollständigen Einführen des Einführ¬ stabes in die Scheide der Kolben mit einem Finger festgehal¬ ten und der Einführstab relativ zu dem Kolben zurückgezogen wird, um das Diaphragma aus dem Hohlraum des Einführstabes zu befreien und vor der Gebärmutter zu plazieren.
[0016] Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß sich der Einführstab nach Gebrauch beispielsweise mit einer seinem Querschnittsprofil angepaßten Bürste oder dgl. in wirkungsvoller und doch einfacher Weise sehr gut reini¬ gen läßt.
[0017] Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Schlitz zum Einführende hin erweitert ausgebildet ist. Eine derartige Erweiterung, die nicht notwendigerweise mit einer Querschnittsvergrößerung des Einführstabes einhergehen muß, erleichtert sowohl das Einführen des seitlich zusammenge¬ drückten Diaphragmas in den Einführstab wie auch das Aus¬ schieben des Diaphragmas aus dem Einführstab.
[0018] Für eine möglichst optimale und gleichsam selbsttätige Pla¬ zierung an der richtigen Stelle unter gleichzeitiger Berück¬ sichtigung der anatomischen Verhältnisse hat es sich weiter¬ hin als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das Einführende des Einführstabes leicht gekrümmt ausgebildet ist, wie" wei¬ ter unten anhand von Ausführungsbeispielen noch weiter er¬ läutert ist.
[0019] Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0020] Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen un¬ ter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:
[0021] Fig. 1 eine seitliche Draufsicht auf eine erfin¬ dungsgemäße Vorrichtung in Explosionsdar¬ stellung, d. h. mit aus dem hohlen Ein¬ führstab herausgezogenem Kolben in Rich¬ tung des Pfeiles I in Fig. 2 gesehen;
[0022] Fig. 2 eine seitliche Draufsicht auf die Vor¬ richtung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen; Fig. 3 eine stirnseitige Draufsicht vom Einführ¬ ende her auf die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen;
[0023] Fig. 4 eine stirnseitige Draufsicht auf die Vor¬ richtung gemäß den Fig. 1 bis 3 in Rich¬ tung des Pfeiles IV in Fig. 1 gesehen;
[0024] Fig. 5 einen Schnitt durch den kolbenartigen Einsatzkörper in Richtung der Schnitt¬ linie V-V gesehen (unter Fortlassung der am oberen Ende des Kolbens vorhandenen Handhabe) ;
[0025] Figi 6 einen Schnitt durch den Einführstab (ohne Kolben und unter Fortiassung der Handhabe des Einführstabes) in Richtung der Schnittlinie VI-VI gesehen;
[0026] Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung in Richtung der Schnittlinie VII-VII gese¬ hen,
[0027] Fig. 8 eine Variante in einer Darstellung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 9 gesehen;
[0028] Fig. 9 eine seitliche Draufsicht auf die Vor¬ richtung gemäß Fig. 8 in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8 gesehen;
[0029] Fig. 10 eine stirnseitige Draufsicht auf die Vor¬ richtung gemäß den Fig. 8 und 9 vom Ein¬ führende her in Richtung des Pfeiles X gesehen; Fig. 11 eine stirnseitige Draufsicht auf die Vor¬ richtung gemäß den Fig. 8 bis 10 in Rich¬ tung des Pfeiles XI in Fig. 8 gesehen; und
[0030] Fig. 12 einen Schnitt durch den Einsatzkörper in Richtung der Schnittlinie XII-XII ge¬ sehen.
[0031] Die Fig. 1 bis 7 zeigen an einem Ausführungsbeispiel eine erste Variante einer Vorrichtung zum Einführen und Plazie¬ ren eines in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeute¬ ten Diaphragmas 1, welches im Bevorratungs- und Gebrauchszu¬ stand in der Draufsicht kreisförmig ist und aus einer ela¬ stischen Membran 2 besteht, die an ihrem Rand mittels ei¬ nes umlaufenden Wulstes 3 verstärkt ist. In einem seitlich zusammengedrückten Zustand, wie er in Fig. 1 dargestellt ist und weiter unten noch weiter erläutert wird, bilden sich selbsttätig zwei Taschen 4.
[0032] Die Vorrichtung besteht aus einem hohlen Einführstab 6, der an seinen beiden Enden offen ist, und einem dem Ein¬ führende 7 des Einführstabes 6 abgekehrten Ende angeordne¬ ten Kolben 8, der relativ zum Einführstab 6 verschiebbar ist, wie dieses weiter unten noch erläutert ist.
[0033] Der Mantel des Einführstabes 6 ist an seinem das Einführen¬ de 7 aufweisenden Endabschnitt mit einem sich in Längsrich¬ tung des Einführstabes 6 erstreckenden Durchgan-gsschlitz 9 versehen, der zum Einführende 7 hin erweitert ausgebildet ist, wobei das Einführende 7 auf der dem Durchgangsschlitz 9 gegenüberliegenden Seite gekrümmt ausgebildet ist, wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist.
[0034] Der lichte Querschnitt 11 des Einführstabes 6 ist hutförmig ausgebildet, wie insbesondere aus den Fig. 3, 4, 6 und 7 erkennbar ist. Dabei ist sowohl der Bodenbereich 12 des Querschnittes 11 abgerundet, wie auch der (dem "Hutrand" entsprechende) Randbereich 13. An seinem dem Einführende 7 abgekehrten Ende ist der Ein¬ führstab 6 mit einer Handhabe 14 versehen, die so ausgebil¬ det ist, daß beim Herausziehen des Einführstabes gegen den Kolben 8 der Zeige- und der Mittelfinger an der Handhabe 14 angreifen können, während sich der Handballen an einer Hand¬ habe 16 des kolbenartigen Einsatzes 8 abstützen kann.
[0035] Der Kolben 8 ist bei dem in Fig. 1 bis 7 dargestellten Aus¬ führungsbeispiel innerhalb seiner Handhabe 16 zunächst T-förmig (s. Fig. 5) und endet mit einer Stirnfläche 17, deren Kontur dem lichten Querschnitt 11 des Einführungssta¬ bes 6 entspricht.
[0036] Die Arbeits- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vor¬ richtung gemäß den Fig. 1 bis 7 ist wie folgt:
[0037] Zunächst wird ein Diaphragma 1 in der in Fig. 1 mit strich¬ punktierten Linien dargestellten, seitlich zusammengerück¬ ten Weise vom Einführende 7 her in den Hohlraum des Einführ¬ stabes 6 eingeführt, wobei mithin der wulstförmige Rand 3 des Diaphragmas 1 im Randbereich 13 des Querschnittes 11 des Einzelstabes 6 geführt ist und die Taschen 4 in den Bodenbereich 12 des Querschnittes 11 erstreckt sind, wie dieses in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Erst dann wird das Diaphragma 1 mittels einer Tube oder dgl. mit einem spermiziden Mittel bestrichen, ohne daß die Benutzerin hierbei mithin mit dem Mittel selbst in Be¬ rührung kommt. Bei dieser Präparierung befindet sich der Kolben 8 in einer so weit zurückgezogenen Stellung, daß das Diaphragma 1 in der beschriebenen Weise in den Einführ¬ stab 6 eingeführt werden kann (s. Fig. 1 und 2).
[0038] Sodann kann die Vorrichtung mit dem in ihr enthaltenen Dia¬ phragma eingeführt werden, wobei der Durchgangsschlitz 9 oben liegt. Das Einführen wird durch die Krümmung des Ein¬ führstabes 6 am Einführende 7 (s. Fig. 2) erleichtert. Nach einem vollständigen Einführen des Einführstabes 6 wird sodann der Einführstab 6 gegen den Kolben 8 in Richtung des Pfeiles 18 zurückgezogen. Dabei nähert sich mithin die dem Einführende 7 zugekehrte Stirnfläche 17 des Kolbens 8 dem Diaphragma 1 und schiebt dieses aus dem Einführstab 6 hin¬ aus. Da das Diaphragma 1 hierbei richtig plaziert ist, er¬ folgt eine zwangsläufig richtige Plazierung vor der Gebär¬ mutter, ohne daß es hierfür weiterer Manipulationen bedarf. Denn nach dem Verlassen des Einführstabes 6 entfaltet sich das Diaphragma 1 aufgrund der Elastizität des Wulstes 3 von selbst in seine Ausgangsform.
[0039] Es ist ohne weiteres einsichtig, daß das spermizide Mit¬ tel lediglich dort zur Entfaltung kommt, wo es tatsächlich erwünscht ist, und daß bei zwangsläufig ordnungsgemäßer Handhabung der Vorrichtung keinerlei Verschmutzung der Um¬ gebung erfolgt.
[0040] Die Vorrichtung ist nach entsprechender Reinigung beliebig häufig wiederverwendbar.
[0041] Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine Variante, bei welcher glei¬ che bzw. gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind wie bei der Ausgestaltung gemäß den Fig. 1 bis 7, wobei sich bei dieser Variante der Durchgangs¬ schlitz 9 über die gesamte Länge des Einführstabes 6 er¬ streckt. Dieses hat u. a. zur Folge, daß der Kolben 8 mehr oder weniger beliebig kurz ausgeführt werden kann, da er beim Herausziehen des Einführstabes 6 lediglich mit einem Finger relativ zu dem Einführstab 6 zu halten ist und sich dieser Finger ohne weiteres in den Durchgangsschlitz 9-hin¬ einerstrecken kann.
[0042] Die Handhabe 14 des Einführstabes 6 ist bei dieser Variante in der Art zweier Ohren ausgebildet, was die ordnungsgemäße Handhabung noch weiterhin unterstützt, nämlich nach dem Einführen des Einführstabes 6 diesen relativ zum feststehen¬ den Einsatz 8 herauszuziehen und nicht umgekehrt den Kolben 8 relativ zu dem noch festgehaltenen eingeführten Einführ¬ stab 6 zum Einführende 7 hin nach vorn zu bewegen.
[0043] Neben den bereits genannten und weiteren Vorteilen sei noch angemerkt, daß sich die Ausgestaltung gemäß den Fig. 8 bis 12 besonders leicht reinigen läßt, und zwar beispielsweise mittels eines im lichten Querschnitt 11 des Einführstabes 6 angepaßten Reinigungskörper wie einer Bürste oder dgl.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einführen eines Diaphragmas in eine Scheide sowie zum Plazieren des Diaphragmas vor der Gebärmutter, im wesentlichen bestehend aus einem hohlen Einführstab, an dessen in Längsrichtung geschlitzt ausgebildetem offenen Einführende das Diaphragma lös¬ bar zu befestigen ist, und in dem ein relativ zum Einführstab verschiebbarer Kolben angeordnet ist, da¬ durch gekennzeichnet, daß a) der lichte Querschnitt (11) des Einführstabes (6) durch einen abgerundeten Boden (12) und einen hieran anschließenden, verbreiterten abgerundeten Randbereich (13) zum geführten Halten des Diaphragma-Rundwulstes hutförmig ausgebildet ist, und b) der Einführstab (6) mit einem einzigen, im verbrei¬ terten Randbereich (13) angeordneten Schlitz (9) ver¬ sehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (9) über die gesamte Länge des Einführstabes (6) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Schlitz (9) zum Einführende (7) des Einführstabes (6) hin erweitert ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführende
(7) des Einführstabes (6) gekrümmt ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts¬ form des Kolbens (8) der lichten Querschnittsform des EinführStabes (6) entspricht.
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